„Winter’s Daughter“, Feature Film, Germany/Poland 2011
35 mm, Colour, 1:2.35 (Cinemascope), 93 min, Dolby Digital
World premiere: 18th of january 2011, Max-Ophüls-Preis Saarbrücken (Competition)
Cinema Release: 20th of october 2011 (distributed by Zorro-Film Munich)
TV premiere: 09th of november 2013, ARD (Das Erste)
Twelf-year-old Kattaka is celebrating Christmas with her parents at home in Berlin when an unexpected phone call turns her world upside down. It’s a horrible shock: her dad isn’t really her dad. Her biological father is a Russian sailor named Alexi, who she didn’t know existed. Furious and disappointed with her parents, she determines to track down her real father—and so begins an epic journey. Lena, a crotchety neighbor lady whose family was forced from Poland during World War II, agrees to drive Kattaka and a friend. And soon the three head east out of Berlin in Lena’s van, on a quest to find Alexi. Their unusual road trip takes them through frozen Eastern Europe toward the Polish seaport at Gdansk, where Alexi’s ship is docked. Kattaka and Lena have fears to conquer. They want both to find out where they came from, and to know where they belong. WINTER’S DAUGHTER will take you places you’ve never been: let the journey inspire you.
(Zwischen den Jahren begeben sich die 12jährige Kattaka und die 75jährige Lene auf eine für beide sehr aufregende Reise von Berlin nach Polen. Kattaka macht sich auf die Suche nach ihrem leiblichen Vater, einem russischen Matrosen, der gerade mit seinem Schiff in Danzig liegt – Lene auf die Suche nach ihrer bisher verdrängten Vergangenheit, in der sie während des Krieges aus Masuren fliehen musste und ihre Eltern verloren hat. – Eine Geschichte über Freundschaft zwischen verschiedenen Generationen und Nationen und über den Mut, sich dem Leben zu stellen.)
Director: Johannes Schmid
Screenplay: Michaela Hinnenthal, Thomas Schmid
Co-Writers: Butz Buse, Johannes Schmid
Dramaturge: Nora Lämmermann
Casting: Daniela Tolkien, Piotr Bartuszek
Director of photography: Michael Bertl bvk
Set-Design: Dorothee von Bodelschwingh
Costume-Designe: Walter Schwarzmeier
Make Up: Waldemar Pokromski, Annette Keiser
Editor: Thomas Kohler bfs
Music: Michael Heilrath, Kathrin Mickiewicz
Soundmixing: Olaf Mehl
Commissioning Editors: Sabine Preuschhof und Anke Sperl (RBB)
Producers: Philipp Budweg, Thomas Blieninger (schlicht und ergreifend Film GmbH), Mikolaj Pokromski (Pokromski Studio, Warschau)
with: Ursula Werner, Nina Monka, Leon Seidel, Dominik Nowak, Katharina Marie Schubert, Maxim Mehmet, Daniel Olbrychski, Merab Ninidze among others
A schlicht und ergreifend Film-production, in co-production with, Pokromski Studio, Rundfunk Berlin-Brandenburg, Mitteldeutscher Rundfunk, Bayerischer Rundfunk, Norddeutscher Rundfunk and Südwestdeutscher Rundfunk. Supported by Beauftragter der Bundesregierung für Kultur/Kuratorium junger deutscher Film, Polnisches Filminstitut, Medienboard Berlin-Brandenburg, Filmförderungsanstalt and Mitteldeutsche Medienförderung. Developed with support of German-polish Co-Developmentfonds (MBB, MDM, Polnisches Filminstitut). Screenplay supported by Filmförderungsanstalt.
More information on IMDB
Awards
DEUTSCHER FILMPREIS (Goldene Lola) in the category „Best film for children“ 2012
Prädikat: Besonders wertvoll
Kinderfilmpreis des MDR-Rundfunkrates für das beste Drehbuch beim Festival GOLDENER SPATZ 2011
Besondere Empfehlung / Zirbelnuss der Elternjury Augsburger Kinderfilmfest 2011
YOUNG GENERATION AWARD beim Fünf-Seen-Festival 2011
EMO für den besten Kinderdarsteller für Leon Seidel Kinderfilmtage Ruhr 2011
1. Preis „Live-Action Feature Film“ CICFF – Chicago International Children’s Film Festival 2011
„Golden Butterfly for the Best Director“ International Festival of Films for Children and Young Adults Isfahan/Iran 2011
Festivals
Festival Max-Ophüls-Preis Saarbrücken 2011
FIFEM – Festival International du Films pour Enfantes de Montreal 2011
BUFF – The International Children and Young People’s Film Festival in Malmö 2011
Augsburger Kinderfilmfest 2011
Internationales Filmwochenende Würzburg 2011
Filmtage Bozen 2011
50. Kinder- und Jugendfilmfest Kassel 2011
Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern 2011
Deutsches Kinder Medien Festival GOLDENER SPATZ 2011 (Bestes Drehbuch)
Festival des deutschen Films Madrid 2011
36. Polish Filmfestival Gdynia 2011
Festival des deutschen Films in Ludwigshafen 2011
Filmfest München – Kinderfilmfest 2011 (Eröffnungsfilm)
Freiburger Kinderfilmfest 2011
Melbourne International Film Festival (MIFF) 2011
Fünf Seen Filmfestival Starnberg 2011 (Young Generation Award)
BUSTER International Film Festival for Children and Youth Copenhagen 2011
Festival des deutschen Films in Buenos Aires 2011
Marburger Kinder- und Jugendfilmfestival 2011
SCHLINGEL Internationales Filmfestival für Kinder und junges Publikum in Chemnitz 2011
Kinderfilmtage Ruhr in Oberhausen und Essen 2011 (EMO für besten Kinderdarsteller)
Kinderfilmfest Bonn 2011
CICFF – Chicago International Children’s Film Festival 2011 (Hauptpreis)
BERLIN & BEYOND, German Film Festival in San Francisco 2011
GERMAN CURRENTS – New Films from Germany, Los Angeles 2011
Filmfestival Cottbus 2011
Kinder- und Jugendfilmfest Bielefeld 2011
KinderFilmFest Münster 2011
International Festival of Films for Children and Young Adults Isfahan/Iran 2011 (Golden Butterfly for the Best Director)
THE GOLDEN ELEPHANT – International Childrens Film Festival India, Hyderabad 2011
CINEMAGIC – International Film Festival for Young People, Belfast 2011
Press Comments
„Selten kommt es vor, dass ein Regisseur es wagt, einen Kinderfilm zu drehen, der ohne modische Anbiederungen allein auf seine Geschichte und die Überzeugungskraft seiner Bilder vertraut. Johannes Schmid aber ist so ein Glücksfall für das Genre, wie er vor drei Jahren schon mit seinem sympathischen Debütfilm Blöde Mütze! bewiesen hat. Mit Wintertochter ist Schmid noch einen Schritt weitergegangen und hat ein Familien-Roadmovie voller ruhiger Momente gedreht. Mit eindrucksvollen Bildern polnischer Städte, riesiger Hafenanlagen und ausgedehnter winterlicher Landschaften kann der Film vor allem auch ästhetisch auftrumpfen. (…) Die Annäherung der unterschiedlichen Charaktere verrät Johannes Schmids feines Gespür für Stimmungen und überzeugt nicht zuletzt durch das hervorragende Zusammenspiel der Darsteller. Nina Monka spielt die Rolle der ebenso trotzköpfigen wie sensiblen Kattaka mit großer Natürlichkeit, Leon Seidel beweist wahre Sidekick-Qualitäten. Und Ursula Werner (in ihrem ersten Kinofilm nach dem großen Erfolg von Wolke 9) darf an der Seite der Kinder als schroffe alte Frau glänzen, die ihren tiefen inneren Schmerz vor aller Welt verbergen will.
(Marius Nobach auf www.sueddeutsche.de)
„Blöde Mütze!-Regisseur Johannes Schmid erzählt mit dem heiter-melancholischen Roadmovie von einer generationenübergreifenden Suche nach Identität, Herkunft und Heimat. Schmid beweist wieder seine Sensibilität für junge Menschen, verbindet ein einfühlsames Coming-of-Age mit einem generationenübergreifenden Drama für Jung und Alt gleichermaßen. Die Odyssee von Katharina, genannt Kattaka (stark: Nina Monka), auf der Suche nach ihrem leiblichen Vater sowie die ihrer einsamen Nachbarin (nicht irgendwer: Ursula Werner begeistert nach ihrer Erfolgsrolle in „Wolke 9″ abermals) auf der Suche nach der verlorenen Heimat verbindet sich zu einer anrührenden Doppel-Begegnung mit der eigenen Vergangenheit. Sie erforscht Herkunft und Identität, treibt Dämonen und Traumata aus und findet zu einem versöhnlichen, deutsch-polnisch-russischen Ende, wie es schöner nicht ausfallen könnte. In atmosphärischen, dampfenden Winterbildern begibt sich das Trio auf Reise, die Unbefangenheit der beiden dickköpfigen und selbstbewussten Kinder ist eine Wohltat und ermöglicht einen zwanglosen Umgang mit Vorurteilen und Altlasten der Geschichte. Der Film weiß (dank des hervorragenden Drehbuchs) genau, wann er locker-launig und wann gefühlvoll-ernst zu sein hat, was sich auch im harmonischen Score niederschlägt. Die gegenseitige Unterstützung, dazu die Hilfe von einheimischen – dem jungen Waldek, oder einem alten Bauernpaar – gibt den Hauptfiguren im emotionalen Schleudergang Halt und Hoffnung, zeigt den Wandel der Zeit zu einem grenzoffenen, geeinten Europa, ohne damit Probleme zu leugnen. Schwierig ist diese Fahrt zu einem Vater, der nichts von einem Kind ahnte und eine eigene Familie hat, sowie zum nie verheilten Trauma der Vertreibung und einer verlorenen Kindheit allemal. Es kostet viel Überwindung, endlich nach Hause zu finden und Frieden zu schließen – der sich in einer wunderbaren Niederkunft am Sylvesterfest in der winterlichen, so geschichtsträchtigen Danziger Werft einstellt.“
(Thorsten Krüger, www.kino.de)
„Wintertochter ist – endlich wieder einmal! – ein ambitionierter deutscher Film für Kinder, der sich nicht den Marktgesetzen des flott erzählten, allzu oft belanglosen Family-Entertainment beugt, sondern sein junges Publikum (…) auf eine spannende und unterhaltsame, zugleich auch vielschichtige und anspruchsvolle Reise mitnimmt. (…) Dass dies dabei nie zum pädagogischen steifen Thesenfilm gerinnt, sich vielmehr selbstbewusst als mal anrührendes, mal komisches, ebenso poetisches wie abenteuerliches Road Movie mit kraftvoll gezeichneten (Haupt-)Figuren, fulminanten Bildern und einer dramaturgisch geschickt eingesetzten Musik entwickelt, das ist der ganz große Verdienst des Films.“
(Hans Peter Koll, Filmdienst 21-2011)
„Johannes Schmid beweist in seinem zweiten Spielfilm nach BLÖDE MÜTZE! ein sicheres Gespür für die leisen Zwischentöne (…). Ein wunderbares Roadmovie (…) in großartigen Scope-Bildern.“
(Katrin Hoffman, EPD FILM 10-2011)
„Lene Graumann, die resolute Nachbarin, wird ganz herausragend dargestellt von Ursula Werner, die hier ihre erste Filmhauptrolle nach Wolke neun hat. (…) Wintertochter ist ein empfehlenswerter Film für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, ein besserer Film noch als es Blöde Mütze!, Johannes Schmids Erstling, schon war. Spannend, witzig, ernst und fröhlich und so stimmig wie stimmungsvoll erzählt er noch viel mehr als die berührenden Geschichten von Lene und Kattaka.“
(Stefan Otto, www.kino-zeit.de)
„Ebenso klug wie unterhaltsam: ein mal dramatisches, dann wieder wunderbar amüsantes Roadmovie mit exzellenten Darstellern dreier Generationen.“
(Bild Hamburg, 20.10.2011)
„Regisseur Johannes Schmid ist mit seinem zweiten Spielfilm weitaus mehr gelungen als ein Kinderfilm. Er hat vor einer eindrucksvollen Winterlandschaft ein Road Movie gedreht, das Abenteuer mit Nachdenklichkeit vereint und Erwachsene ebenso wie junge Zuschauer anspricht.“
(Susanne Hermanski in SZ EXTRA, 20.10.2011)
„Wintertochter einen Kinderfilm zu nennen, wäre eine Beleidigung für diese sorgfältig gearbeitete, auf einem klugen Drehbuch basierende Produktion für alle Altersgruppen. (…) Johannes Schmid zeigte bereits mit Blöde Mütze!, dass er auch schwierige Themen kindgerecht und für Zuschauer jeglichen Alters unterhaltsam aufbereiten kann. Mit seinem wunderschön fotografierten Roadmovie Wintertochter knüpft er nahtlos an seinen ersten Erfolg an und liefert den erfrischenden Beweis, dass auch Unterhaltung für jüngere Zuschauer durchaus Substanz besitzen darf.“
(ulf in MÜNCHNER MERKUR und TZ vom 20.10.2011)
„Feinsinnig erzählte, sensibel gespielte Familiengeschichte!“
(Cinema 11-2011)
„Da hat Johannes Schmid nach seinem starken Debüt Blöde Mütze noch mal richtig einen draufgepackt und einen intelligenten, melancholischen und doch humorvollen Familienfilm geschaffen.“
(Chilli Freiburg 10+11 2011)
„Warmherziges Roadmovie für ide ganze Familie.“
(TV-Movie, 10-2011)
„Zu Herzen gehende Winterreise.“
(Nürnberger Nachrichten vom 20.10.2011)
„In großartigen Breitwandbilden ist ein Film entstanden, dem man gernerationsübergreifend viele Zuschauer wünscht!“
(Eltern Familiy 11-2011)
„Johannes Schmids stimmige Inszenierung (…) sympathische Figuren!(…) und der Clash der Generationen sorgt hier nicht nur für Rührung und Situationskomik, sondern auch auf sehr charmante Art für einen kleinen Streifzug durch die deutsch-polnische Geschichte. Und die raue Schönheit der Winterlandschaft zwischen Brandenburg und Masuren ist so berückend ins Licht gesetzt, dass man schon jetzt regelrecht Sehnsucht nach der kalten Jahreszeit bekommt.“
(Ralf Krämer, Berliner Morgenpost 20.10.2011)
„Schmid erzählt (…) mit einer wohltuenden, unaufgeregten Selbstverständlichkeit. (…) Schmid biedert sich nicht an bei seinen Figuren, sondern erzählt fast sachlich und doch so einfühlsam, zugleich mit viel Witz von den Enttäuschungen des Lebens, denen man sich durchaus stellen kann – egal ob man zwölf oder 75 Jahre alt ist. Und das ist dann eben doch keine Selbstverständlichkeit – schon gar nicht im deutschen Film.“
(Britta Schmeis, für DPA, 20.10.2011)
„Wintertochter ist ein anrührendes, hervorragend gespieltes Roadmovie in dem es um Zugehörigkeit, Verlust geht, aber auch (…) um Heimat und die Last der Vergangenheit. Nicht zu vergessen die aufregenden Bilder der schnebedeckten Landschaft und der nächtlichen Hafenkais.“
(mira, Hamburger Abendblatt, 20.10.2011)
„Fazit: Wintertochter ist ein bewegendes und vielschichtiges Road-Movie, das abseits kleiner Schwächen im Detail mit bedeutsamen Themen, vor allem aber mit starken Darstellern und einer einfühlsamen Inszenierung begeistert.“
(filmstarts.de)
„Wie schon in seinem Erstling Blöde Mütze! nimmt Regisseur Johannes Schmid seine Figuren wunderbar ernst. Ohne sich mit Schaueffekten oder popkulturellen Mätzchen beim (jugendlichen) Publikum anzubiedern, orientiert er sich vielmehr an deren Gefühls- und Lebenswirklichkeit. Seine ruhige Diktion findet ein Pendant in der atmosphärisch-bedachtsamen Kamera von Michael Bertl, die wiederum die Stille einer kargen Winterlandschaft aufsaugt. Großaufnahmen von Gräsern am verschneiten Ostseestrand sind mehr als pittoreske Bebilderung, nämlich Ausdruck einer Umgebung, wo emotionale Spannungen von der Weite des Raumes verstärkt, aber auch relativiert werden können. Hier erfahren Kattaka und Lene das Unerwartete bzw. Verdrängte, konzentriert in ihrer Suche nach Identität, nach Heimat und Zugehörigkeit.“
(Nathalie Mispagel auf academicworld.net)
„(…) ein stimmiges Road-Movie. Die schneereiche Weite der Winterlandschaft bildet dabei eine eigene ästhetische Erzählebene, die wesentlich zur Atmosphäre beiträgt. Je mehr sich der Film von Berlin entfernt, desto mehr verdichtet sich die Geschichte um Kattaka und Lene. So unterschiedlich die Lebensumstände der beiden sind, so verbindet sie doch die existenzielle Frage: Wo bin ich her, wo ist mein Zuhause. Zwischendurch, etwa ab der Hälfte des Films, geht der Focus von Kattakas ungeduldiger Suche und ihrem Davonlaufen vor der Realität zu Lene, der scheinbar unberührten Reisebegleiterin. Bei diesem Perspektivwechsel gerät Kattakas Geschichte vorübergehend in den Hintergrund und doch ist es das Mädchen, das die Erstarrung der alten Frau aufbricht. Damit wird der Weg frei zur erneuten Begegnung Kattakas mit ihrem leiblichen Vater, jetzt ohne idealistische Erwartungen. Diese Reise ist für Kattaka und Lene zu einer Initiationsreise geworden. Johannes Schmid hat mit Wintertochter einen sensiblen wie spannenden Film inszeniert, der nicht zuletzt ein gelungenes Beispiel für eine deutsch-polnische Koproduktion ist, mit unverbrauchten Drehorten und einem ungewöhnlichen Originalstoff.“
(Gudrun Lukasz-Aden/Christel Strobel, KJK Nr. 125-1/2011)
„Mit Schwung beginnt Wintertochter von Johannes Schmid (auch Ko-Buch) und schickt seine ungleichen Helden auf die Reise. In Polen findet der Film wunderbar atmosphärische Winterbilder (…), ein sympathischer Film mit dem Herzen auf dem rechten Fleck.“
(Tobias Kessler, Saarbrücker Zeitung vom 18.01.11)
„Dem Film gelingt es, ein Thema der jüngeren europäischen Geschichte sensibel, vielschichtig und nachfühlbar über persönliche Erlebnisse zu erzählen. Der Film erzählt die Geschichte in unaufgeregten und sehr poetischen Bildern. Die Charaktere im Film sind allesamt vielschichtig und sehr nachfühlbar gezeichnet. Der nachdenklichen Geschichte mangelt es aber nicht an komischen und leichten Momenten. Mit dem russischen Weihnachten, das in der Neujahrsnacht gefeiert wird, schließt sich der Kreis. Aber nicht die Geschichte. Was die Figuren aus den Erlebnissen machen werden, bleibt offen. Die Jury des MDR-Rundfunkrates und die Fachjury zeichnen diesen warmherzigen Film mit dem Preis für das beste Drehbuch aus.“
(Auszug Begründung der Fachjury GOLDENER SPATZ, 27. Mai 2011)
„Der neue Film von Johannes Schmid ist mehr als eine heiter-melancholische Geschichte über Freundschaft quer durch alle Generationen. Er bezaubert durch seine traditionelle ruhige Erzählweise, charaktergetrieben und mit liebevollem Blick für das Detail. Der Film funktioniert wie ein klassisches Road Movie, ist aber auch eine innere Reise der Figuren, auf der Suche nach ihrer Identität. Ein starkes Drehbuch mit reduzierten Dialogen und überzeugenden Darstellern erschafft eine inspirierende Geschichte für jung und alt. Vor allem Ursula Werner als Lene Graumann glänzt in ihrer Rolle als Ersatzoma von Kattaka, die sich nun ihren eigenen Erinnerungen stellen muss. Geradlinig und klug erzählt hinterlässt dieser Film ein warmes und schönes Gefühl.“
(Pressetext Deutsche Film- und Medienbewertung zum Prädikat „Besonders wertvoll“)